Beitrag: 24option.com: Betrug im Onlinetrading

24option.com war ein vermeintlicher Online-Broker, über den Anleger mit binären Optionen, Forex und CFDs handeln konnten. Wie sich herausstellte waren die auf der Internetseite abgebildeten Börsenkurse jedoch manipuliert, so dass die Benutzer einen Totalverlust des investierten Kapitals erlitten. Laut Angaben der TAGESSCHAU soll bei über 100 Anlegern ein Schaden in Höhe von insgesamt sechs Millionen Euro entstanden sein.

24option.com: Das Geschäftsmodell

Die Betreiber der Tradingplattform 24option versprachen den Kunden immense Gewinne im hohen zweistelligen Prozentbereich. Darüber hinaus warben sie mit prominenten Persönlichkeiten wie Boris Becker, um Neukunden zu ködern.

 

Nach der Registrierung konnten sich die Kunden auch telefonisch an angebliche Handelsexperten wenden. Laut TAGESSCHAU.DE befand sich das Callcenter von 24option.com am Kölner Rheinhafen. Dieses wurde im Juni 2020 nach Zypern verlegt, dort aber bald darauf von der Bankenaufsicht wegen Betrugsverdachts geschlossen.

24option.com: Teil einer internationalen kriminellen Organisation

Bei 24option handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Rodeler Limited. Rodeler Limited ist ein in Deutschland kaum bekannter Onlinebroker mit Sitz in Zypern. Die Kölner Polizei spricht von einer internationalen kriminellen Organisation, die europaweit Investoren getäuscht haben soll.

 

Wie die FAZ in einem Artikel vom 18.01.2022 mitteilt, wurde die Plattform 24option.com im Januar 2021 abgeschaltet. „Gläubiger der Gesellschaft wurden aufgefordert, sich mit dem Liquidator der Rodeler DE GmbH in Verbindung zu setzen, laut Handelsregister einem Geschäftsmann aus der zyprischen Hafenstadt Limassol.“

 

Eine weitere Spur der Ermittlungen im Zusammenhang mit 24option führt nach Israel. Nach Informationen von TAGESSCHAU.DE konnten bei der Durchsuchung von Firmenräumen in Tel Aviv große Datenmengen und Vermögenswerte in Millionenhöhe sichergestellt werden.

24option.com: Verdächtige festgenommen

Im Dezember 2021 wurden zwei Verdächtige wegen mutmaßlichen Anlagebetrugs verhaftet. Die Festnahmen erfolgten im Zuge einer bundesweiten Razzia gegen die Betreiber der Internetplattform 24option. Am 22.12.2021 berichtete TAGESSCHAU.DE: „Die gestern verhafteten 30-jährigen Männer werden beschuldigt, seit mindestens fünf Jahren auf der von ihnen betriebenen Webseite Börsenhändel vorgetäuscht (…) zu haben“.

24option.com: Hilfe von einem Fachanwalt

Internetbetrug ist eine Straftat, die je nach Schwere mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft werden kann. Ein Anwalt kann Opfern von Internetbetrug unter anderem dabei unterstützen, den Betrug nachzuweisen, Online-Verträge rückgängig zu machen oder eine Strafanzeige zu erstatten und so eine Entschädigung für den Betrug durchzusetzen.

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Die im Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Kanzlei Bender & Pfitzmann aus Düsseldorf hat für Opfer der Tradingplattform 24option eine spezielle Erstberatung eingerichtet.

 

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